Das Haus „Alt-Schönefeld“ feiert 10-jähriges Bestehen
Das Wohnhaus „Haus Alt-Schönefeld“, eine Einrichtung für alkoholkranke Obdachlose, feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Außerdem beherbergt das „Haus Alt-Schönefeld“ eine von insgesamt fünf Suchtberatungs- und -behandlungsstellen (SBB) des Zentrums für Drogenhilfe des Städtischen Klinikums „St. Georg“ Leipzig und wurde 2004 gegründet. Aus Anlass des Jubiläums veranstaltet das Wohnhaus am Freitag, den 4. Juli 2014, ein Fest für Mitarbeiter und Bewohner. Zu den Gästen zählt unter anderem Prof. Dr. Thomas Fabian, Bürgermeister und Beigeordneter für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule, der das Grußwort sprechen wird.
„Alkohol ist nach wie vor die Droge Nummer eins in Deutschland. Rund 1,3 Millionen Menschen gelten, laut dem Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung 2013, als alkoholabhängig. Umso wichtiger ist die Arbeit, die seit nun mehr zehn Jahren im ‚Haus Alt-Schönefeld‘ geleistet wird. Gestartet als Projekt hat sich das Wohnhaus inzwischen zu einer angesehenen Einrichtung etabliert. Hier wird suchtkranken Wohnungslosen eine Alternative geboten, ohne die Zwänge eines stationären Aufenthaltes. Für diese tolle Arbeit bedanken wir uns bei den Mitarbeitern vor Ort“, betont Dr. Iris Minde, Direktorin des Städtischen Klinikums St. Georg Leipzig.
Neben der Motivation zur Alkoholabstinenz liegt der Fokus im „Haus Alt-Schönefeld“ vor allem darauf, den Bewohnern durch freizeitpädagogische Projektarbeit und Gesprächsgruppen neuen Mut zu verleihen, gegen die Sucht anzukämpfen. Beratungen sind ohne Überweisungsschein möglich und finden auf Wunsch auch anonym statt.