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06.04.2020 11:44

Einzigartiger Service am Klinikum St. Georg: Stillberaterinnen begleiten junge Familien bei den ersten Schritten des Stillens

Das Klinikum St. Georg bietet einen in Leipzig einzigartigen Service für junge Familien an. Zwei Still- und Laktationsberaterin unterstützen sowohl Familien als auch das Geburtshilfeteam rund um das Thema Stillen.

Stillen ist die optimale Ernährung für Babys und schafft zusammen mit einem intensiven Körperkontakt zu den Eltern die besten Voraussetzungen für einen gesunden Start ins Leben. Doch nicht immer klappt das Stillen von Anfang an oder im Verlauf der Stillzeit entstehen Probleme, die einer kompetenten und intensiven Beratung bedürfen.

Unter Leitung von Oberärztin Dr. med. Nadja Uhlig entstand das neue Konzept, das Wochenstationsteam um zwei Stillberaterinnen ausschließlich zum Zweck der Stillberatung zu verstärken. Lysann Redeker und Berit Schulz erlangten die international anerkannte Zusatzqualifikation zur Still- und Laktationsberaterin/IBCLC (International Board of Lactation Consultant Examiners) und können deshalb vielfältige und vor allem individuelle Beratungen ermöglichen.
Die Still- und Laktationsberaterinnen unterstützen das Team der Geburtshilfe am Klinikum St. Georg und kümmern sich alleinig um das Stillen. Das gab es in Leipzig bis dato so noch nicht. Meist übernehmen Hebammen die Stillberatung, aber aufgrund des deutschlandweiten Schwestern- und Hebammenmangels haben jedoch viele Wochenbettstationen Schwierigkeiten, sich dem Thema ausführlich zu widmen. Durch die professionelle Verstärkung können sich die Hebammen und Schwestern der Wöchnerinnenstation nun voll und ganz auf die Versorgung von Mutter und Kind vor, während und nach der Geburt konzentrieren, während die Stillberaterinnen eine Eins-zu-Eins-Stillberatung anbieten können. Denn eine optimale Betreuung endet nicht im Kreißsaal. Dort werden den Müttern die ersten wichtigen Tipps gegeben,   aber auf der Wochenstation des Klinikums St. Georg ist es nun möglich, durch eine optimierte  Stillberatung  den besten Start für zu Hause geben zu können.

In der klinikeigenen Stillambulanz werden alle Aspekte rund um das Thema Stillen aufgegriffen. Die Beratungen sind sowohl für werdende Mütter schon  während der Schwangerschaft, als auch für Mütter nach der Entbindung möglich. Die Laktationsberaterinnen helfen zum Beispiel Müttern mit früherer problematischer Stillerfahrung, wenn sie zu wenig oder zu viel Milch haben oder Schmerzen beim Anlegen verspüren oder aber unter Brustentzündungen leiden. Auch Mütter mit Diabetes Mellitus, Adipositas, Multiple Sklerose oder anderen Erkrankungen können sich vertrauensvoll an die Laktationsberaterinnen wenden. Sollten nach der Geburt anhaltende oder neu auftretende Stillschwierigkeiten aufkommen, sind die im Klinikum St. Georg angestellten Stillberaterinnen verfügbar. Auch zu Beikost, Allergiepräventionen oder dem bindungsfördernden Flaschefüttern bzw. Abstillen können die Laktationsberaterinnen umfangreiche Hilfestellung geben. Der Service steht allen Familien zur Verfügung, egal ob sie ihr Kind im Klinikum St. Georg geboren haben oder nicht.

Geschäftsführerin Dr. Iris Minde ist stolz auf das einzigartige Angebot für junge Eltern am Klinikum: „Der Einsatz von extra ausgebildeten Laktationsberaterinnen, die sich auf allen Gebieten rund um das Stillen umfassend weitergebildet haben, bietet jungen Familien noch mehr Service und professionellere Betreuung, die über das Maß der Grundberatung durch Hebammen weit hinausgeht. Damit gewährleisten wir beste Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Förderung des Stillens und damit  das gute Gedeihen unserer kleinen neuen Erdenbürger“.

Neben der Beratung der jungen Familien wird auch das gesamte Team der Geburtshilfe im klinikeigenen Bildungszentrum fortlaufend auf den aktuellen Stand der Wissenschaft gehalten. So startet im April eine Seminarreihe zum Thema Stillen, welche aufgrund der hohen Nachfrage bereits ausgebucht ist,  bei der sich auch externe Teilnehmer zur evidenzbasierten Beratung in der Stillzeit fortbilden lassen können.  Dabei ist  der Austausch zwischen den unterschiedlichen Professionen und Disziplinen im stationären sowie ambulanten Bereich sehr wichtig.

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