Erfolgreiche Rezertifizierung des ImmunDefektCentrums Leipzig am Klinikum St. Georg
Gütesiegel bestätigt hohe Versorgungsqualität
Das ImmunDefektCentrum Leipzig (IDCL) am Klinikum St. Georg wurde erfolgreich von FIND-ID, dem deutschen Netzwerk für Angeborene Immundefekte, rezertifiziert. Die Institution bestätigt damit erneut das hohe medizinische Know-how ihrer Mediziner und die herausragende Qualität des Zentrums, das sich als eines von nur acht Zentren europaweit auf die Diagnose und Therapie von Immundefekten spezialisiert hat.
"Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Sie ist ein Beweis für die Bedeutung unserer Arbeit und kommt insbesondere den uns anvertrauten Patienten zu Gute", erklärt Professor Dr. Michael Borte. Der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum St. Georg leitet als Direktor das von ihm 2009 eröffnete ImmunDefektCentrum. Hier werden über 300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit angeborenen Immundefekten nicht nur aus Sachsen, sondern auch aus Sachsen-Anhalt, Thüringen, Nord-Bayern und Brandenburg betreut. Parallel zur Behandlung hat es sich die Einrichtung zum Ziel gemacht, über angeborene Immundefekte aufzuklären, ihre vielfältigen Ursachen zu erforschen und besonders die frühzeitige Diagnostik und Therapie zu verbessern. Die Mediziner arbeiten dabei eng mit der Deutschen Selbsthilfe für angeborene Immundefekte (DSAI) zusammen.
Bei einem angeborenen Immundefekt liegt ein schwächeres Immunsystem vor, das nur eingeschränkt oder gar nicht auf Infektionen reagieren kann. Betroffene leiden daher häufiger an Infektionen, die im Vergleich zu Immungesunden viel schwieriger verlaufen oder lebensbedrohlich sein können. "Wir wollen deshalb auch Ärzte sensibilisieren, bei Patienten, die ständig schwer erkranken, einen angeborenen Immundefekt in Betracht zu ziehen", so Borte. Im Falle einer frühzeitigen Diagnose, können die Betroffenen mit einer entsprechenden Therapie in der Regel ein weitgehend normales Leben führen.