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10.04.2015 16:52

Erfolgreicher Start für das erste onkologische Zentrum in der Leipziger Region

Cooperatives Onkologisches Centrum am Klinikum St. Georg erhält Empfehlung zur Zertifikatserteilung

Das Cooperative Onkologische Centrum (COC) hat als erstes onkologisches Zentrum in der Leipziger Region erfolgreich seinen Betrieb aufgenommen. „Von der Diagnose über die Therapie bis hin zur Nachsorge – ab sofort werden hier ambulante sowie stationäre Patienten ganzheitlich, individuell und nach dem neusten medizinischen Kenntnisstand behandelt“, erklärt Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums St. Georg. Die wichtigste Etappe für die Zertifizierung des COC am Klinikum St. Georg mit den ambulanten Partnern ist ebenfalls geschafft. Am 17. und 18. März 2015 war ein Team der „Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie“ (DGHO) sowie der DEKRA zu Gast, um die Qualität vor Ort zu prüfen. Die Fachexperten waren von dem onkologischen Zentrum mit seinem breit gefächerten Angebot, bei dem der persönliche Beistand, die Unterstützung, die sozialrechtliche Beratung sowie die psychoonkologische Begleitung der Patienten im Vordergrund stehen, sehr beeindruckt. Ebenfalls bemerkenswert fanden die Experten die besondere interdisziplinäre Zusammenarbeit und die sehr engagierten Mitarbeiter.

Jede besuchte Einrichtung ist als überdurchschnittlich bewertet worden. Dazu gehören unter anderem die Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie, das Institut für Pathologie und Tumordiagnostik, die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie sowie die Psychoonkologie mit dem Haus Leben Leipzig. Im Anschluss an die Begehung sprachen die unabhängigen Fachexperten die Empfehlung zur Zertifikatserteilung aus. „Das Zertifizierungsaudit des COC wurde von allen auditierten Bereichen sehr gut vorbereitet. Sehr beeindruckend war bereits die Präsentation von Informationsmaterialien unter anderem zu Aktivitäten mit und von Selbsthilfegruppen. Die anschließenden Präsentationen der Leitung des COC zeigte das bisher unvergleichliche Engagement und die Entwicklung über 15 Jahre bis zur Zertifizierung der gewachsenen Strukturen für ein gemeinsames Zentrum für die organübergreifende Diagnostik und Therapie von Krebspatienten“, bestätigte Dieter Barwitzki, Geschäftsleiter des Steinbeis-Beratungszentrum.

Enge fachübergreifende Zusammenarbeit

Das  Cooperative Onkologische Centrum bietet eine umfassende fachübergreifende Betreuung von Tumorpatienten. Dafür stehen sämtliche moderne, medizinische und technische Möglichkeiten zur Verfügung. Jährlich werden mehrere tausend Patienten im Zentrum behandelt. Die Versorgung erfordert Erfahrung, Kenntnisse und Fertigkeiten, die häufig die Grenzen eines einzelnen Fachbereiches überschreiten. Daher arbeiten verschiedene Fachärzte zum Wohle des Patienten eng zusammen. Zudem stehen  Physiotherapeuten, Ernährungsberater, Sozial- und Pflegedienste, Psychoonkologen sowie Selbsthilfegruppen bereit.

Der Geltungsbereich des Zertifikats erstreckt sich über folgende Bereiche:

  • Diagnostik und Therapie hämatologischer und onkologischer Erkrankungen
  • Chemotherapie
  • Immuntherapie
  • molekulare Therapie
  • personalisierte Therapie
  • komplementäre Therapie inklusive Traditioneller Chinesischer Medizin
  • Behandlung von Patienten nach autologer und allogener Stammzelltransplantation sowie Patienten mit Immundefekten
  • Palliativmedizin
  • Psychoonkologie
  • Supportive Therapie
  • Nachsorge
  • Tumorprävention

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