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09.09.2020 18:27

Grundsteinlegung für neues Ambulanzzentrum am Klinikum St. Georg

Neubau am Standort Eutritzsch schreitet gut voran

Der Bau des neuen Ambulanzzentrums ist der erste bedeutungsvolle Schritt in der Umgestaltung des Klinikums am Standort Eutritzsch, das sich in den kommenden Jahrzehnten zu einem der modernsten und grünsten Gesundheitszentren im Großraum Leipzig entwickeln wird. Im Beisein von Oberbürgermeister Burkhard Jung wurde heute der Grundstein für das neue Gebäude gelegt. „Was das Klinikum St. Georg während der Corona-Krise geschafft hat, ist außerordentlich. Die Krise hat uns auch gezeigt, dass wir in der generellen Gesundheitsversorgung moderne und zentralere Lösungen sowie mehr ambulante Systeme brauchen. Das Klinikum muss sich weiterentwickeln und so legen wir heute den ersten kleinen Meilenstein für den großen Masterplan der kommenden zwanzig Jahre für das zweitgrößte Krankenhaus der Stadt Leipzig“, betont OBM Jung in seiner Ansprache.

Auf vier Etagen werden zukünftig alle Sprechstunden des Klinikums zu finden sein. Die besonderen Schwerpunkte liegen auf Kindermedizin und Onkologie, die her deutlich mehr Platz haben werden. Vier hochmoderne Operationssäle stehen darüber hinaus für ambulante Operationen zur Verfügung. Die Gesamtfläche des Gebäudes wird sich auf gut 5.000 Quadratmeter belaufen, verteilt auf vier Geschosse.

Seit dem Spatenstich wurden über 3.000 Kubikmeter Boden ausgehoben und in fast 200 LKW Ladungen abtransportiert. Der 40 Meter hohe Kran ist mit vier Fundamenten verankert und wird bis zur Fertigstellung des Rohbaus im ersten Quartal 2021 stehen. 150 Meter Abwasserleitungen wurden im Gründungspolster verlegt und der Blitzschutz angebracht. „Ich freue mich, dass wir gut vorankommen“, erklärt Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin der St. Georg Unternehmensgruppe und führt weiter aus, dass „sich über diesen Grundstein ein attraktives Gebäude erheben wird, das sich modern in die bestehende Struktur des Klinikums integrieren wird. Wenn das Gebäude stehen wird, werden 15,6 Millionen Euro investiert worden sein. Eine richtige Investition des Städtischen Eigenbetriebes St. Georg, denn der Trend geht dazu, dass Kliniken mehr und mehr ambulante Versorgungen übernehmen und nicht mehr ausschließlich stationär ausgerichtet sind. Unsere steigenden Fallzahlen in der Ambulanz und unseren Medizinischen Versorgungszentren bestätigen dies“.

In die obligatorische Zeitkapsel wurden eine Chronik des Klinikums, Münzen, Baupläne und die aktuelle Tageszeitung gegeben. Die originellste und aktuellste Beigabe kam aber von Oberbürgermeister Jung, der es sich nicht nehmen ließ, einen Mundschutz mit Leipziger Stadtwappen sowie ein Dankeschreiben an die Mitarbeiter*innen des Klinikums für die hervorragende Arbeit während der Corona-Krise, in den Grundstein zu legen. 

Die Fertigstellung des Ambulanzzentrums ist im Frühjahr 2022 geplant. Es ist ein grundlegender Schritt für das größte Bauprojekt in Geschichte des Klinikums, denn im Anschluss folgt der Bau eines großen neuen Zentralbaus. 

Aufsichtsratsvorsitzender und Finanzbürgermeister Torsten Bonew: "Ich freue mich, dass mit der Errichtung des Ambulanzgebäudes nach neuesten energetischen Anforderungen ein weiterer Baustein zur Umsetzung des städtebaulichen Masterplans zur Weiterentwicklung des Klinikums zu einem modernen und effizienten Krankenhaus der Zukunft gelegt wird." 

Bürgermeister für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule, Prof. Dr. Thomas Fabian, ergänzt: "Mit dem neuen Ambulanzgebäude wird es eine erweiterte und attraktive Anlaufstelle für die bedarfsgerechte medizinische Versorgung aller Altersgruppen geben." 

Hintergrund Masterplan Klinikum St. Georg: 

Um die Anforderungen an ein modernes und effizientes Krankenhaus der Zukunft zu erfüllen, in dem sich die Patienten bestens versorgt und wohl fühlen, ist es wichtig, moderne Strukturen zu schaffen. Die ursprüngliche Idee der Pavillionstruktur und die Veränderungen seit Eröffnung des Standortes vor über 100 Jahren wurden analysiert und die perspektivische Entwicklung zu einem leitenden Plan erarbeitet, der sich über die nächsten Jahrzehnte erstreckt. Mit dem Ziel, den respektvollen Umgang mit dem denkmalgeschützten Ensemble in Einklang mit einer modernen für Medizin geeigneten Struktur zu ermöglichen. Die Erarbeitung des Masterplanes erfolgte in Abstimmung und Zustimmung des Stadtplanungsamtes. 

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