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30.12.2022 12:54

Klinikum St. Georg gründet Zentrum für Notfallmedizin

Bessere Verteilung von Kapazitäten / stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit / zukunftsorientierte Entwicklung

PD Dr. Jörg Böhme und Dr. Iris Minde

Mit dem neuen Zentrum für Notfallmedizin setzt das Klinikum St. Georg zukünftig auf optimierte Abläufe bei der Behandlung von klinischen Akut- und Notfallpatienten sowie den Ausbau von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für den medizinischen Nachwuchs. „Durch optimale Behandlungswege streben wir eine Entlastung für Patient*innen, Rettungsdienst und Mitarbeitende an“, sagt PD Dr. Jörg Böhme, Leiter des Zentrums und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Spezialisierte Septische Chirurgie. „Mit Dr. Böhme haben wir einen versierten Mediziner für die Leitung der neuen Organisationseinheit gefunden, der als Unfallchirurg und durch seine Arbeit im überregionalen Traumazentrum über umfangreiche Erfahrungen in der Versorgung von Notfallpatienten verfügt“, erklärt Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums.

Jährlich werden etwa 50.000 Patient*innen in der Notaufnahme des Klinikums behandelt, Tendenz steigend. Etwa ein Drittel dieser Patient*innen wird stationär aufgenommen. Um die medizinische Versorgung und die Zusammenarbeit innerhalb des Hauses sowie mit dem Rettungsdienst weiter zu verbessern, hat das Klinikum St. Georg nun das Zentrum für Notfallmedizin gegründet. „Im Fokus steht eine zielgerichtete Behandlung für alle Patient*innen durch die Notaufnahme oder den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst. Mit einer besseren Verteilung der Patient*innen auf die verfügbaren Kapazitäten soll künftig eine optimale Auslastung, verbunden mit kürzeren Wartezeiten für die Betroffenen erreicht werden. Unsere Mitarbeiter*innen des Zentrums für Notfallmedizin sind in allen Bereichen der prä- und innerklinischen Notfallmedizin langjährig tätig und ausgebildet. Auf diese Weise gewährleisten wir die erstklassige Versorgung der Notfallpatienten durch fachliche Expertise, optimale Arbeitsabläufe und kurze Wege zu den Fachabteilungen im Klinikum“, führt PD Dr. Böhme aus. Ziel ist es, die Patient*innen schnellstmöglich der weiteren Therapie zuzuführen, die benötigt wird. Daher arbeiten alle Bereiche eng zusammen, um interdisziplinär die beste Lösung zu finden.

Die Zentrale Notaufnahme bildet die Schnittstelle vom Rettungsdienst zu den weiterberhandelnden Kliniken der Zentren der inneren Medizin, der operativen Medizin, der Intensivmedizin, der Kinder- und Jugendmedizin und der medizinischen Diagnostik. In dieser neuen Organisationseinheit werden alle Interessen des Rettungswesens und der klinischen Notfallmedizin zusammengeführt. „Die präklinische Vernetzung und die zahlreichen Überschneidungspunkte der einzelnen Kliniken bilden die Basis dieses Zentrums. Des Weiteren steht die neue Organisationsform für die enge Verzahnung der Notfallversorgung mit den operativen und konservativen Kliniken und die multidisziplinäre Aufstellung der Notfallmedizin im Klinikum“, betont Böhme. Weitere Schwerpunkte bilden der Ausbau des Rettungsstandortes Eutritzsch, mit der ärztlichen Leitung des Notarzt- und Rettungsdienstes sowie die Aus- und Fortbildung des Rettungsfachpersonals in der Gesundheitsakademie des Klinikums ab September 2023.

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