Sie befinden sich hier

Inhalt

24.05.2019 11:56

Modernste Labormedizin mit Rund-um-die-Uhr-Diagnostik

Klinikum St. Georg nimmt neue vollautomatische Laborstrecke mit Tages- und Wochenarchiv in Betrieb

Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums, und Dr. Andreas Pöge, Chefarzt des Zentrums für Klinische Chemie, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin, im neuen Labor

Nach gut sechsmonatiger Umbauphase hat das Klinikum St. Georg nun eine neue vollautomatische Laborstrecke mit Tages- und Wochenarchiv in Betrieb genommen. Mit dem neuen Labor können die für das Klinikum notwendigen Untersuchungen in hoher Qualität, zeitnah und patientenorientiert durchgeführt werden. Eine automatisierte Archivierung der Serumproben mit kurzfristiger Wiederverfügbarkeit ermöglicht, im Sinne eines guten Probenmanagements, eine Stufendiagnostik, mit der je nach Indikatorstellung und klinischem Verlauf eine schnellere Erweiterung der Diagnostik ressourcenschonend durchgeführt werden kann. 1,3 Millionen Euro hat das Klinikum für diese moderne Laboranlage aus eigenen Mitteln investiert.

Das neue Labor mit der Rund-um-die-Uhr-Diagnostik befindet sich im Haus 20 als zentrales Funktionsgebäude des Klinikums. "Mit Zentraler Notaufnahme, den Operationssälen, den Kreißsälen, mehreren Intensivstationen und einer Anbindung weiterer Stationen unseres Hauptstandortes in der Delitzscher Straße, wurden hier die idealen Voraussetzungen für eine moderne Labormedizin geschaffen", erklärt Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums. Dr. Andreas Pöge, Chefarzt des Zentrums für Klinische Chemie, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin am Klinikum St. Georg, führt weiter aus, "dass die ebenfalls rund um die Uhr tätigen Bereiche Gerinnungsdiagnostik und Blutgruppenserologie mit dem Blutdepot nun in einem gemeinsamen Bereich tätig sein können. Um die nötigen technischen Voraussetzungen für eine neues Labor bei laufendem Betrieb zu schaffen, waren viele gemeinsame Anstrengungen erforderlich."

Auch die beiden Rohrpostlinien, die die Stationen mit dem Haus 20 verbinden, wurden ertüchtigt und für die neuen Erfordernisse ausgebaut. Zwei Analysen-Großgeräte des Typs Cobas8000, ein Prä-und Postanalytikmodul Cobas8100 sowie ein automatisiertes Kühlarchiv für 13.000 Proben wurden installiert. Anschließend erfolgte der Umzug der bereits vorhandenen Laborbereiche wie zum Beispiel Hämatologie, Urindiagnostik, POCT-PCR und weiterer Analysengeräte in das neue Labor und auch die neue Probenannahme konnte in Betrieb gehen.

Die Serumproben werden nach Eingangsquittierung und Zentrifugation nun automatisiert verteilt, zu den Analysegeräten gebracht und anschließend archiviert. Spezialdiagnostiken wie die Mikrobiologie, spezialisierte Infektologie und Autoimmundiagnostik, FACS- sowie Knochenmarkanalytik und PCR-Analytik nutzen die bestehenden Laborräume weiter. Für diese Speziallabore werden aber schon im neuen Labor Teilportionen, sogenannte Aliquote, für die Spezialarbeitsplätze bereitgestellt.

Die Analytik läuft reibungslos und es war die richtige Entscheidung. Alle rund um die Uhr tätigen labordiagnostischen Bereiche sind nun räumlich zusammengefasst. Damit können auch zukünftig sowohl unsere Patienten als auch externe Einsender gut versorgt werden. "Die effektive, zeitnahe und indikationsgerechte Laboranalytik ist damit auf eine neue Stufe gehoben worden", fasst Dr. Pöge zusammen. Demnächst soll ein Nachforderungsmodul in der Labor-EDV das vollautomatische System noch ergänzen.

Kontextspalte