Neue Operationssäle nach modernstem Standard im Klinikum St. Georg offiziell eingeweiht
Steigerung der Qualität für Patienten und Mitarbeiter / Erhöhung der OP-Kapazitäten

Oberbürgermeister Burkhard Jung und Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums St. Georg, weihen gemeinsam mit zwei Kindern aus der Kindertagesstätte St. Georg die neuen OP-Säle des Klinikums ein.

Dr. med. Christian Geyer, Leiter der Kinderchirurgie im Klinikum St. Georg, stellt den neuen kinderchirurgischen OP-Saal vor.
Gemeinsam mit Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung eröffnete heute Geschäftsführerin Dr. Iris Minde feierlich die neue OP-Einheit im Haus 21 des Klinikums St. Georg. Die sechs geschaffenen OP-Säle erhöhen künftig nicht nur die Operationskapazitäten des Klinikums, sondern entsprechen auch den stetig steigenden technischen OP-Anforderungen. Rund 15,7 Mio. Euro wurden in den Erweiterungsbau und in die medizinische Ausstattung investiert. „Mit den neuen Operationssälen setzen wir einen weiteren Meilenstein in der 800-jährigen Geschichte unseres Klinikums. Dank modernster Technik und sehr guter Infrastruktur sind wir bestens gewappnet für die Zukunft und können den Patienten und Mitarbeitern noch mehr Qualität und Komfort bieten“, hob Dr. Iris Minde hervor.
Bei der Feierstunde sagte Burkhard Jung: „Meine Damen und Herren, wenn Sie doch einmal operiert werden müssen, kann ich Ihnen die modernen OP-Säle des Klinikums St. Georg sehr empfehlen.“
Die Aufnahme des Patientenbetriebs der neuen OP-Einheit ist für Frühjahr 2015 geplant. Vorher stehen noch die hygienische Reinigung des gesamten Erweiterungsbaus sowie zahlreiche technische und sicherheitsrelevante Abnahmen auf der Agenda.
Optimierung der Funktionsabläufe
Die OP-Einheit wurde an das Haus 20 angebaut, sodass die neuen Säle direkt an die bereits bestehenden sieben Operationsräume angebunden sind. Die Zentralisierung bietet ideale Voraussetzungen sowohl für die prä- und postoperative Betreuung der Patienten als auch für die gesamte Logistik inklusive Transport und Lagerung der Medikamente, Verbrauchsgüter, Instrumente und Geräte. So befinden sich auf der Etage auch der zentrale Aufwachraum, die Intermediate Care Station (IMC) sowie die Interdisziplinäre Intensivstation (ITS). Zudem gibt es eine OP-Leitstelle mit zwei Computerarbeitsplätzen für die zentrale Überwachung und zwei getrennte Personalschleusen.
Weiterhin verfügt der neue OP-Bereich über einen zentral angelegten „Ein- und Ausleitungsbereich“. Hier werden die Patienten vom Fachbereich Anästhesie bis hin zur Einleitung der Inhalationsnarkose auf die Operation vorbereitet sowie je nach Erfordernis postoperativ versorgt. Gerade bei Kindern ist diese separate Vorgehensweise von Vorteil: Die kleinen Patienten werden nicht durch die Vorbereitungen im Operationssaal abgelenkt und sind dadurch entspannter. Durch die Trennung von Operation und Ein- bzw. Ausleitung lässt sich darüber hinaus die Effizienz steigern, denn der Saal kann unmittelbar nach dem Eingriff für den nächsten Patienten vorbereitet werden.
Im Durchschnitt fasst jeder Operationssaal etwa 45 Quadratmeter. Einzige Ausnahme ist ein Saal mit rund 66 Quadratmetern Größe. Hier können perspektivisch Teams verschiedener medizinischer Fachrichtungen zusammenarbeiten. Des Weiteren wurde ein OP-Saal speziell für kinderchirurgische Eingriffe ausgelegt. Dank einer speziellen Klimatisierung lässt sich der Saal auf 30 Grad erwärmen, um beispielsweise Babys mit einem sehr empfindlichen Temperaturhaushalt optimal versorgen zu können.
Erstklassige Ausstattung der OP-Säle
Im Erweiterungsbau findet modernste Medizintechnik Platz wie beispielsweise OP-Leuchten, Überwachungsmonitore, Narkosegeräte oder Röntgenbild-Betrachtungsmonitore. Dem Operateur können nun wesentliche Informationen effizient und direkt am OP-Tisch dargestellt werden, Live-Übertragungen zum Zwecke von Expertisen und Weiterbildungen sind möglich. Die OP-Säle verfügen jeweils über ein sogenanntes „Laminar-Air-Flow“-Deckensystem, welches die höchste Stufe hygienischer Anforderungen an die Lüftungsanlage gewährleistet. Die gesamte fest eingebaute und lose Ausstattung entspricht dem neuesten Stand der Technik.
Zusätzlicher Pluspunkt ist, dass alle sechs Operationssäle Tageslicht haben. Bei Bedarf – zum Beispiel in der sogenannten „Schlüssellochchirurgie“ oder beim Einsatz eines medizinischen Lasers – können die Räume durch Jalousien abgedunkelt werden.
Jetzt zum Rundgang anmelden
Wer Interesse hat, sich die OP-Einheit anzusehen, hat dazu am Samstag, dem 31. Januar 2015, Gelegenheit. In der Zeit von 10:00 bis 15:00 Uhr werden Führungen angeboten. Aus organisatorischen Gründen wird darum