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19.02.2015 14:17

Rekonstruktion der Körperform durch kompliziertes Bodylifting geglückt

Erfolgreiche Straffungsoperationen im St. Georg nach 160 Kilogramm Gewichtsabnahme

Frank Lohfeld und Chefarzt Dr. Dragu

Nach einer operativen Magenverkleinerung 2007 nahm Frank Lohfeld 160 Kilogramm ab. „Damit zählt er weltweit zu den Top 10 der Menschen mit der höchsten Gewichtsabnahme“, sagt Privatdozent Dr. Adrian Dragu, Chefarzt der Klinik für Plastische und Handchirurgie mit Schwerbrandverletztenzentrum. In mehreren komplizierten Straffungsoperationen entfernten er und sein Ärzteteam vom Klinikum St. Georg in Leipzig überschüssige Haut an Brust und Oberkörper. „Insbesondere bei Patienten, die wie Frank Lohfeld so viel Gewicht verloren haben, stellen diese Behandlungen ein großes Risiko dar, da zum Teil mehrere Kilogramm Haut und Fett entfernt werden müssen“, erklärt der Mediziner. „Mögliche Infektionsgefahren und Wundheilungsstörungen bedürfen einer intensiven Betreuung rund um die Uhr durch speziell geschultes Fachpersonal.“
Bereits 2014 führte Dr. Adrian Dragu ein zirkuläres Bodylifting bei Frank Lohfeld durch. Alle chirurgischen Eingriffe am Klinikum St. Georg hat der Patient ohne größere Komplikationen überstanden. Im nächsten Schritt werden auch die Oberschenkel gestrafft und weitere medizinisch notwendige Rekonstruktionen der Körperform durchgeführt.

Langer Leidensweg
„Bereits nach der ersten Operation im vergangenen Jahr traute ich mich wieder in die Öffentlichkeit, bin schwimmen gegangen und habe kurze Hosen getragen“, so Frank Lohfeld. Der Weg bis dahin war jedoch sehr weit. 2003 wog der heute 41-Jährige noch knapp 270 Kilogramm. Ein Gewicht, das zum lebensbedrohlichen Problem wurde, da viele medizinische Geräte für diesen Körperumfang nicht ausgelegt sind und Behandlungen dadurch erschwert wurden. 2007 ließ er sich daraufhin den Magen verkleinern. Im Jahr darauf folgte eine Verkürzung des Darms, damit der Körper weniger Zucker und Fette aufnehmen konnte. In den ersten zwölf Monaten nach der OP verlor Frank Lohfeld 40 Kilogramm – eine Entwicklung, die sich bis zum heutigen Zeitpunkt fortsetzte. Ein gravierendes Problem des rapiden Gewichtsverlusts stellte jedoch die überschüssige Haut dar. Zusätzlich zu den Bewegungseinschränkungen verursachten die zurückbleibenden Hautlappen bei dem Erfurter ein extremes Schamgefühl. Weiterhin war die Hautpflege nicht mehr adäquat möglich. Auch durch konservative dermatologische Behandlungsansätze konnten die schweren Hautreizungen und teilweise offenen Wunden in den Falten nicht dauerhaft behandelt werden.
„Nach der ersten körperformenden Operation in einem auswärtigen Krankenhaus war ich nicht zufrieden mit dem funktionellen Ergebnis“, erinnert sich Frank Lohfeld. „Auf Empfehlung meines behandelnden Arztes wandte ich mich schließlich an den Körperformungsspezialisten Dr. Dragu und sein Team, bei dem ich mich sehr gut aufgehoben fühle. Heute bin ich sehr stolz, den mühsamen Weg der Gewichtsreduzierung gegangen zu sein, und möchte damit auch anderen ein Vorbild sein.“

Neben der chirurgischen Expertise profitierte Frank Lohfeld am Klinikum St. Georg von den hohen Erfahrungswerten des interdisziplinären Adipositaszentrums. Dort haben Patienten die Möglichkeit, an begleitenden psychologischen Therapien, Sportkursen sowie an Schulungen über gesunde Ernährung teilzunehmen.

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