Welt-Menopause-Tag
Keine Angst vor den Wechseljahren
Die Menopause ist definiert als Zeitpunkt der letzten Regelblutung. Dieser hat sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter in das höhere Lebensalter verlagert und liegt derzeit in Mitteleuropa bei 54/55 Jahren. Den Zeitraum um die Menopause herum bezeichnet man als Klimakterium, der durch hormonelle Umstellungsprozesse charakterisiert ist. "Typische klimakterische Beschwerden sind Hitzewellen, Schlaflosigkeit, Antriebsarmut und Stimmungsschwankungen, weitere individuelle Beschwerden können aber noch hinzu kommen. Beruflich und sportlich aktive Frauen bewältigen die Umstellungsphase nachgewiesenermaßen besser", weiß der Experte für Frauengesundheit am Klinikum St. Georg, Prof. Dr. Uwe Köhler, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Mit zunehmendem Alter und hormonellen Veränderungen kommt es vermehrt zu typischen Symptomen und Erkrankungen. Dazu zählen die Osteopenie/Osteoporose, Schleimhautatrophien, ein Libidoverlust, vermehrt Herz-Kreislauferkrankungen und auch eine Zunahme häufiger Tumorerkrankungen, z.B. Brustkrebs. Als operatives Zentrum ist die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe u.a. auch auf die Behandlung von Tumorerkrankungen in der Frauenheilkunde spezialisiert. Neben Gebärmutter-entfernungen werden Inkontinenzoperationen, Bauchspiegelungen sowie Brustoperationen sehr häufig durchgeführt. "Unser zertifiziertes Brustzentrum bietet eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit und begleitet Patientinnen umfassend durch die einzelnen diagnostischen und therapeutischen Behandlungsschritte", erklärt Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums.
Neben einer bewussten Lebensweise mit körperlicher Betätigung und Sport sowie Präventions- und Früherkennungsmaßnahmen (z.B. Mammographie-Screening) kann die Gesundheit bis ins hohe Lebensalter erhalten bleiben. "Im Rahmen unserer Sprechstunden beraten wir immer wieder Frauen diesbezüglich und geben Tipps. Nur selten sind dann medikamentöse Interventionen notwendig", sagt Köhler.