Weniger Stress mit der Geburtsurkunde
Pilotprojekt im Klinikum St. Georg erfolgreich gestartet
Die ersten Tage nach der Geburt eines Kindes sind aufregend. Doch mit der allgemeinen Freude über den neuen Familienzuwachs kommen auch neue Verantwortung und Pflichten hinzu. Eine essenzielle erste Aufgabe für junge Eltern ist die Anmeldung der Geburt eines Kindes beim Standesamt, die innerhalb von sieben Tagen erfolgt sein muss.
Um diesen Stress zu vermeiden, sodass sich die frisch gebackenen Eltern auf das Wesentliche konzentrieren können, bietet das Klinikum St. Georg seit dem 1. Oktober einen neuen Service an: die Anzeigepflicht wird durch die Patientenaufnahme übernommen. Ein eigens dafür eingerichteter Infopoint direkt auf der Wöchnerinnenstation dient als Anlaufpunkt für die Eltern. Das gesamte Anmelde- und Entlassmanagement sowie Anmeldung der Geburt findet hier statt und erspart den Eltern weite Wege.
"Ich bin stolz, dass wir dieses Pilotprojekt so schnell realisieren konnten und eine der ersten Kliniken in Leipzig sind, die diesen Service anbieten. Es stellt für die Eltern eine enorme Erleichterung dar, noch unmittelbar im Krankenhaus alles Behördliche in die Wege leiten zu können. Dafür haben wir extra eine neue Stelle geschaffen, die den Eltern beim Ausfüllen der Unterlagen hilft und sicherstellt, dass alles vollständig ist", erklärt Geschäftsführerin Dr. Iris Minde.
Alle Unterlagen werden per Kurierdienst einmal täglich ins Standesamt gebracht, wo sie bearbeitet werden. In der Regel erhalten die Familien nach 14 Tagen eine Rückmeldung aus dem Standesamt, dass die Geburtsurkunde abgeholt werden kann. Wer will, kann sich die Urkunde auch per Nachnahme direkt nach Hause liefern lassen.
Hintergrund:
Im Rahmen eines Pilotprojektes arbeitet das Standesamt Leipzig mit ausgewählten Geburtskliniken bei der Anmeldung einer Geburt zusammen. Die Eltern erhalten im Klinikum die Möglichkeit, alle Unterlagen einzureichen, die für die Anmeldung der Geburt und die Ausstellung einer Geburtsurkunde nötig sind. Diese werden in sogenannten "Safe-Bags" per Botendienst täglich ins Standesamt gebracht und bearbeitet. Safe-Bags sind Sicherheitstaschen mit manipulationssicherem Siegelverschluss für den sicheren Transport von Bargeld und Wertsachen.