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Eine komplette operative Entfernung des Uterus kommt auch dann in Frage, wenn dieses
dem speziellen Wunsch der Patientin entspricht - beispielsweise aus Angst vor späteren
Erkrankungen der Cervix. Da die Entfernung des Gebärmutterhalses eventuell nachteilige
Effekte auf Scheide, Blase, Darm und die Sexualfunktion haben kann, sollte die Entscheidung
individuell erfolgen.
Wir empfehlen ebenfalls, wie bei der LASH, eine vorsorgliche„Mitentfernung“ der Eileiter.
Die Eierstöcke zur Bildung der weiblichen Sexualhormone (Östrogene) bleiben bei diesem
Eingriff ebenso erhalten.
Der Klinikaufenthalt beträgt zwischen drei und vier Tagen
, abhängig von der
Operationsdauer und Ihrem allgemeinen gesundheitlichen Zustand.
Da bei dieser Operation auch der Gebärmutterhals entfernt wird, sollte die Beckenboden-
muskulatur bis zur kompletten Abheilung geschont werden.
Wir empfehlen Ihnen eine Erholungsphase von durchschnittlich 6 Wochen. Die genaue
Dauer kann individuell variieren und wird im Rahmen der Kontrolluntersuchungen von Ihrer
Gynäkologin bzw. Ihrem Gynäkologen bestimmt. Das Heben schwerer Gewichte sollte zur
Vermeidung einer Senkung des Beckenbodens generell vermieden werden.
Laparoskopische Myomenukleation
Bei„Myomen“ handelt es sich um gutartige„Muskelknoten“, die am häufigsten in oder an der
Gebärmutter vorkommen. Anzahl, Größe und die genaue Lage können dabei stark variieren.
T
ypische durch Myome verursachte Beschwerden sind starke, häufig auch schmerzhafte
Menstruationsblutungen. Mit zunehmender Anzahl und Größe der Myome kann sich
die Gebärmutter insgesamt deutlich ausdehnen, so dass ein„Druck“ oder Schmerz im
Unterbauch entsteht. Abhängig von Lage, Größe und Anzahl der Myome können diese
unter Umständen die Entstehung einer Schwangerschaft verhindern oder ein Grund für
eine Fehlgeburt sein.
Myome, die deutlich an Größe zunehmen, oder die Symptome verursachen, sollten operiert
werden. Verschiedene nicht operative Behandlungsmethoden zeigen häufig nicht den
gewünschten Erfolg oder sind bei manchen Patientinnen nicht anwendbar.
In diesen Fällen ist eine Operation notwendig.
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