Der Behandlung steht eine umfassende Klärung von Fähigkeits- und Funktionsstörungen mittels geriatrischer Assessmentverfahren voran. Ziel ist es, neben der körperlichen Wiederherstellung zur Erhaltung der Selbstversorgung und Vermeidung von Abhängigkeit, insbesondere auch die soziale Kompetenz und die Kommunikationsfähigkeit des Patienten zu stärken bzw. wiederzuerlangen.
Behandlungsschwerpunkte
- Störungen des Bewegungsapparates und des Ganges
- Schmerzsyndrome
- Kardiovaskuläre Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Bluthochdruck
- Z. n. Schlaganfall
- Diabetes mellitus
- milde depressive Syndrome
- leichte dementielle Erkrankungen
- Z. n. Operationen
Geeignet ist jeder Patient, der aufgrund seiner Mobilität, seiner geistigen Verfassung und seiner stabilen Vitalfunktionen keine vollstationäre Therapie benötigt (also zu Hause schlafen kann und dort – ggf. mit Pflegedienst – versorgt ist), aber neben ärztlichen Maßnahmen Physio-/Ergotherapie, Logopädie, Gedächtnistraining usw. benötigt.
Die Aufnahme in die Geriatrie-Tagesklinik im Klinikum St. Georg ist unkompliziert möglich. Es wird lediglich der normale Krankenhauseinweisungsschein vom Hausarzt benötigt. Eine Antragstellung bei der Krankenkasse ist nicht erforderlich.
Für die Behandlung ist die übliche Tagespauschale für eine Krankenhausbehandlung nach den gesetzlichen Vorschriften zu entrichten (derzeit 10 €/Tag für maximal 28 Tage/Jahr).
Die Behandlungzeiten reichen von Montag bis Freitag in der zeit 09:00 bis 15:30 Uhr. An Wochenenden und Feiertagen findet keine Therapie statt. Bei wichtigen persönlichen Terminen besteht die Möglichkeit, einen therapiefreien Tag einzuschieben.
- Die Patienten werden zwischen 08:00 Uhr und 09:00 Uhr mit einem Sammeltaxi von zu Hause abgeholt. Die Patienten sollten bereits angekleidet sein und gefrühstückt haben. Zudem ist darauf zu achten, dass die Patienten in der Lage sind, mit Begleitperson oder Hilfsmitteln den Weg zum Auto zu bewältigen. Ein sitzender Transport zum Auto ist in Ausnahmefällen möglich. Hilfsmittel können transportiert werden.
- Am Vormittag finden neben ärztlichen Untersuchungen insbesondere physio- und ergotherapeutische Beübungen, bei Bedarf auch physikalische Therapie, logopädische Behandlungen und Psychotherapiesitzungen statt. Dabei wird das Belastungsausmaß mit den Fähigkeiten des einzelnen Patienten abgestimmt. Es bleibt auch Zeit zum Verschnaufen und für eine Tasse Kaffee oder Tee.
- Nach dem gemeinsamen Mittagessen können die Patienten bis 14:00 Uhr Mittagsruhe halten und sich entspannen.
- Für den Nachmittag sind Hirnleistungstraining und Gruppentherapien vorgesehen.
- Der Rücktransport nach Hause startet gegen 15:30 Uhr.