Unter einem Hirntumor versteht man eine Wucherung des Gehirns selbst, der das Gehirn umhüllenden Hirnhäute oder der vom Hirn ausgehenden Nerven. Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Tumoren. Wichtig ist jedoch, dass nicht jeder Hirntumor mit Krebs gleichzusetzen ist. Etwa zwei Drittel aller Geschwülste im Kopf sind gutartig, d. h. sie wachsen langsam und verdrängen das umgebende Hirngewebe nur. Trotzdem muss ein Hirntumor meist operativ entfernt werden, denn im knöchernen Schädel ist der Platz begrenzt, und es kann dadurch zu ernsthaften Schädigungen kommen.
Der Hydrocephalus ist auch unter dem Begriff "Wasserkopf" bekannt. Bei dieser Erkrankung sammelt sich zu viel Gehirn- und Rückenmarkflüssigkeit in den Hirnventrikeln, der Abfluss der Hirnflüssigkeit (Liquor) ist gestört, was zu einem Liquorstau und zur Erweiterung der Ventrikel führen kann.
Bei der Neuronavigation handelt es sich um ein computergestütztes Verfahren, welches dazu dient, neurochirurgische Operationen präzise auf den Millimeter genau durchzuführen. Die Bilddaten des Patienten (CT, MRT, PET usw.) werden in dieses Navigationssystem eingelesen. Man kann nun die zu behandelnde Erkrankung in Relation zu den gesunden Hirnstrukturen dreidimensional in einem Koordinatensystem darstellen und die Operation planen. Der darauf folgende Eingriff ist weniger invasiv und Operationsrisiken können minimiert werden.
Neurochirurgische Operationen werden oft an oder um empfindliche Strukturen (Gehirn, Rückenmark Nerven und deren Blutgefäße) durchgeführt. Hierbei kann es zum Ausfall neurologischer Funktionen kommen. Mit dem elektrophysiologischen Neuromonitoring kann man beim narkotisierten Patienten viele dieser wichtigen Funktionen überwachen. Beispielsweise sind dies die Funktionen der Kraft und des Körpergefühls, das Hören oder in einigen Fällen auch das Sehen. Während der Operation erhält der Neurochirurg eine Rückmeldung über die Gefahr eines neurologischen Funktionsausfalls und kann dann seine Operationsstrategie entsprechend anpassen. Dieses Verfahren kommt in der Mehrzahl der Hirn- und Rückenmarkoperationen zum Einsatz und hat sich vielfach bewährt.
Unter einer periradikulären Therapie (PRT) versteht man die Injektion von Medikamenten lokal an einem Nerven, der durch einen Bandscheibenvorfall oder eine Spinalkanalstenose beeinträchtigt wird. Vor allem stellt die PRT eine therapeutische Maßnahme zur Schmerzlinderung dar. Hierbei liegt der Patient in einer Computertomographieröhre, um den betroffenen Nerven zu lokalisieren. Im Anschluss wird eine Injektionsnadel zu dem Nerven vorgeschoben und die Injektion eines Lokalanästhetikums vermischt mit einem Kortikoid vorgenommen.