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TESSA - Telemedizinisches Schlaganfallnetzwerk Nordwestsachen

Der Schlaganfall ist ein zeitkritischer Notfall und bedarf einer schnellen Diagnostik und suffizienten Therapie. Um auch außerhalb von neurologischen Zentren eine flächendeckende Versorgungsstruktur für Schlaganfallpatienten zu gewährleisten, hat das telemedizinische Schlaganfallnetzwerk Nordwestsachsen (TESSA) im Juli 2010 seinen Regelbetrieb aufgenommen.

Neben dem Klinikum St. Georg in Leipzig ist auch dessen Standort in Wermsdorf, das Fachkrankenhaus Hubertusburg, eines der betreuenden Zentren für derzeit neun Partnerkrankenhäuser. Im Rahmen dieses Netzwerkes werden Patienten mit akuten Schlaganfallsymptomen vorgestellt. Außerdem ist es möglich, Patienten mit Hirninfarkten und Hirnblutungen in den beteiligten Partnerkrankenhäusern mit den Mitteln der Telemedizin noch besser und schneller zu versorgen und gegebenenfalls einer intravenösen- und/oder einer intraarteriellen Thrombolysetherapie beziehungsweise endovaskulären Therapie sowie neurochirurgischen Maßnahmen zuzuführen. Dies erhöht die diagnostische und therapeutische Sicherheit für Patienten mit Schlaganfällen.

Netzwerkarbeit

Auf Initiative des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt wurde Ende 2023 beschlossen, dass die drei sächsischen Schlaganfallnetzwerke (SOS-NET in Ostsachsen, TNS-NET in Südwestsachsen und unser TESSA-Netzwerk) in einer gemeinsamen Geschäftsstelle in Dresden zusammengeführt werden. Hintergrund sind neben einer Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Schlaganfall und der Harmonisierung von diagnostischen und therapeutischen Abläufen auch gesundheitsökonomische Erwägungen. Da die gemeinsame Geschäftsstelle und die Umsetzung des Krankenhauszukunftsgesetzes mit einer Finanzierung neuer Technik einhergeht, wurden bereits alle beteiligten Kliniken mit neuer Technik ausgestattet.

Mehrfach im Jahr finden Fortbildungsangebote statt, welche durch die Klinikzentren des Netzwerkes organisiert werden. Außerdem finden zweimal jährlich Netzwerktreffen statt, bei welchem aktuelle Fallzahlen und Statistiken verglichen, aber auch strukturelle und finanzielle Aspekte besprochen werden.

Qualitätssicherung

Das Erreichen eines einheitlichen Behandlungsstandards ist essentiell für die Versorgung von akuten Schlaganfällen. Um Abläufe und Kommunikation bestmöglich zu gewährleisten unterliegt das Netzwerk regelmäßigen Qualitätssicherungen mit Erhebung der jährlichen Fallzahlen, Durchführung von Fallpräsentationen und Fortbildungen für die Kooperationspartner. Die Daten von Patienten, welche aus einem externen Klinikum einer Stroke Unit des Klinikum St. Georgs zugeführt werden, werden durch die „Qualitätssicherung Schlaganfall Nordwestdeutschland“ erfasst.

Technik

Die technische Ausstattung erfolgt über die Firma MEYTEC. Dabei besteht die Hardware aus Telemedizin-Einzelsystemen, welche für den Betrieb in Patientennähe konzipiert sind. Dabei kommen in den Kooperationskliniken vorwiegend mobile Ausführungen zur Arbeit im Stand zum Einsatz. Die beratenden Kooperationskliniken arbeiten von einem Tischarbeitsplatz.

Die verbundenen Endgeräte vereinen in sich die Übertragung, Betrachtung, Bearbeitung und Speicherung von bildgebenden Verfahren basierend auf dem DICOM-Standard. Dabei sind auch Videokonferenzen zwischen zwei oder mehreren Teilnehmern möglich.

Downloads/Medien

Kontakte

Telekonsil: 0341 909-1919
Dienstarzt Neurologie St. Georg: 0341 909-4925
Dienstarzt Neurologie FKH: 0343 646-2626

Zentren

Zwei Männer stehen vor einem großen Bildschirm und schauen darauf.

Externe Kooperationspartner

Blick auf das Schloss Hubertusburg.

Telekonsil

Kontextspalte

Chefarzt
Facharzt für Neurologie und Spezielle Schmerztherapie
PD Dr. med. habil.
Torsten Kraya Delitzscher Str. 141
04129 Leipzig Tel.: 0341 909-3701
Chefarzt
Dr. med.
Piotr Sokolowski Gebäude 63
04779 Wermsdorf Tel.: 034364-6-2556 Fax: 034364-6-2632
Ärztin in Weiterbildung
Dr. med.
Julia Scholl Delitzscher Str. 141
04129 Leipzig Tel.: 0341 909-3701