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Abteilung Orthopädie

In der Abteilung Orthopädie im Klinikum St. Georg gGmbH werden nahezu alle degenerativen und posttraumatischen Zustände des Stütz- und Bewegungsapparats behandelt.

Hierunter versteht man zum einen chronische Abnutzungserscheinungen im Bereich der Gelenke und zum anderen Folgen von Brüchen, Zerrungen oder Verrenkungen. Hierbei kommen modernste Techniken zum Einsatz. Gelenkerhaltende offene und arthroskopische Verfahren (Schlüssellochtechnik), Umstellungsoperationen bei Achsfehlstellungen und der endoprothetische Ersatz der Gelenke spielen hierbei eine zentrale Rolle.

Intensive postoperative Physiotherapie und Rehabilitationsmaßnahmen sind ein wichtiger Teil unseres Behandlungskonzeptes und ermöglichen einen nahtlosen Übergang zur weiteren ambulanten Behandlung bis zur vollständigen Genesung.

Die Abteilung Orthopädie der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Spezialisierte Septische Chirurgie am Klinikum St. Georg bedient das gesamte Spektrum der knie- und hüftendoprothetischen Versorgung.

Hüftgelenk

  • Endoprothesen bei primärer und sekundärer Koxarthrose (unter anderem Hüftdysplasie oder posttraumatische Koxarthrose)
  • minimalinvasive Technik bei entsprechender Indikationsstellung
  • Wechseloperationen bei Verschleiß, Lockerung, Implantatdislokation, aber auch Infektsituation
  • Frakturendoprothetik
  • Arthroskopie der Hüfte (zum Beispiel bei Impingement) auch bei liegender Hüftendoprothese

 

Einsatz von Hüft-Totalendeprothesen

Künstliches Hüftgelenk

Das künstliche Hüftgelenk setzt sich aus der Pfanne, dem Schaft und dem Kopf zusammen. Diese bestehen aus einer hochwertigen Titanlegierung, aus einer bruchfesten Keramik und aus einem medizinischen Kunststoff, der so verschleißfest ist, dass ein Abrieb im Labor kaum mehr nachweisbar ist. Die Metallteile von Hüftschaft und der Pfanne sind so gewebeverträglich, dass sie nach kurzer Zeit fest im Knochenlager integriert sind. Es existieren unterschiedliche Prothesentypen, die über einen kurzen, mittleren oder langen Schaft im Oberschenkelknochen verankert werden. In Abhängigkeit vieler einzelner Faktoren, wie zum Beispiel Alter, Aktivitätsgrad und Knochensubstanz, kann eine den Patienten angepasste Lösung angeboten werden. Nur im Einzelfall werden Hüftprothesen mit Knochenzement implantiert. In der Regel erfolgt die Implantation zementfrei.

Operationstechnik

Vor der Operation werden die Größen- und Achsverhältnisse am digitalen Röntgenbild geplant. In unserem Klinikum werden verschiedene, auf den jeweiligen Patienten abgestimmte Operationstechniken angewendet. So wird neben den konventionellen Techniken auch die sogenannte minimalinvasive Operationstechnik durchgeführt. Hierbei wird besonders gewebeschonend vorgegangen, wodurch die Genesung erleichtert und die Rehabilitationszeit verkürzt werden können. Für die Durchführung solcher Operationen stehen uns modernste Narkoseverfahren zur Verfügung, wobei sowohl die Allgemeinnarkose, als auch sogenannte Regionalanästhesieverfahren zur Anwendung kommen.

Ellenbogengelenk

  • Arthroskopie des Ellenbogengelenks (Instabilität, Knorpelschäden, aseptische Knochennekrosen, Synovektomie, Entfernung freier Gelenkkörper, rheumatoide Arthritis, posttraumatische Arthrose etc.)
  • primäre und sekundäre Endoprothetik (zum Beispiel posttraumatisch, rheumatologisch)
  • Tennisellenbogen

Kniegelenk

  • Endoprothetik bei primärer und sekundärer (zum Beispiel posttraumatischer) Gonarthrose
  • Wechseloperationen bei Verschleiß, Lockerung, Implantatdislokation, aber auch Infektsituation
  • Frakturendoprothetik
  • bi- und monokondylärer Oberflächenersatz, bei höhergradiger Instabilität auch stabilisierende Systeme
  • Umstellungsoperation bei Achsfehlstellung (O-Bein, X-Bein)
  • Medialisierungsoperation bei habitueller oder posttraumatisch rezidivierender Patellaluxation, MPFL-Plastik, Transposition tibiae, Torsionskorrekturen, Trochleaplastik
  • arthroskopische Meniskuschirurgie
  • vordere und hintere Kreuzbandersatzplastik
  • Knorpelchirurgie (Mikrofrakturierung, AMIC-Technik)
  • arthroskopische und arthroskopisch assistierte Frakturversorgung

 

Einsatz von Knie-Totalendoprothesen

Künstliches Kniegelenk per Operation

Man unterscheidet heute zwei wesentliche Formen künstlicher Gelenke. Bei einem Teilersatz wird lediglich der betroffene Teil des Kniegelenkes durch ein künstliches Teilgelenk ersetzt. Eine sogenannte Totalendoprothese hingegen ersetzt alle Teile des Kniegelenks. Ein Teilersatz ist aber nur dann möglich, wenn der Knorpel in den übrigen Gelenkteilen noch erhalten und funktionsfähig ist. Ist dies nicht der Fall, kommt die Totalendoprothese zum Einsatz, wobei die Gelenkoberflächen des Oberschenkels und des Schienbeinkopfs durch Metallteile ersetzt werden. Fixiert werden diese mit Knochenzement, der die primäre Stabilität des Gelenkes garantiert. Zwischen diesen Metallteilen wird ein sogenanntes Inlay aus abriebfestem medizinischen Kunststoff eingesetzt, wodurch eine verschleißarme Funktion des Gelenkes erreicht wird.

Operationstechnik

Vor der Operation werden die Größen- und Achsverhältnisse am digitalen Röntgenbild geplant. Die Implantation des Kunstgelenks erfolgt dann nach exakt festgelegten Schritten, wobei die arthrotisch veränderten Knorpelflächen entfernt und durch Metallteile ersetzt werden („Oberflächenersatz“). Hierbei bleibt die Integrität des Verbundes zwischen Muskulatur und Sehnen erhalten. Dafür wurden spezielle Instrumente entwickelt, die ein solches Vorgehen ermöglichen. Die Kniescheibe bleibt heutzutage meistens erhalten. Sollte bei fortgeschrittener Arthrose ein Erhalt der Kniescheibe nicht mehr möglich sein, wird auch hier der arthrotische Anteil entfernt und durch ein Implantat aus medizinischem Kunststoff ersetzt.

Schultergelenk

  • Arthroskopie des Schultergelenks (Impingement, subacromiale Dekompression etc.)
  • Rekonstruktion der Rotatorenmanschette
  • Tendinitis calcarea (Sehnenverkalkung)
  • Schultersteife (frozen shoulder)
  • Schulterstabilisierung zum Beispiel nach Luxationen (SLAP-Repair, Bankart-Repair, ACG-Rekonstruktion etc.)
  • primäre und sekundäre Endoprothetik

Sprunggelenk

  • Arthroskopie des Sprunggelenks (aseptische Knochennekrosen, Synovektomie, Entfernung freier Gelenkkörper, Rheumatoide Arthritis, posttraumatische Arthrose etc.)
  • Bandplastiken bei chronischer Instabilität
  • Impingementsyndrome/Meniskoidsyndrome
  • arthroskopisch assistierte Frakturversorgung
  • posttraumatische Deformitäten
  • Sprunggelenkendoprothesen
  • Arthrodesen

Was ist Arthrose?

Unter Arthrose versteht man ein komplexes Geschehen der Schädigung eines Gelenkes. Dabei sind alle Strukturen, die das Gelenk umfassen, von der Arthrose betroffen. Nicht allein der Knorpel ist zerstört, auch die Bänder, die Sehnen, der Knochen und die Muskulatur haben Schaden genommen. Die Ursachen für eine solche Entwicklung sind vielschichtig. Es können normale Alterungsprozesse sein, aber auch Unfallfolgen, Folgen früherer Operationen, Folgen von Entzündungen, wie zum Beispiel der Rheumatoidarthritis oder auch Folgen einer angeborenen Fehlentwicklung im Gelenk. Diese Ursachen führen zu einem vermehrten Knorpelverschleiß, mit der Folge zunehmender Schmerzen. Ist ein bestimmter Verschleißzustand erreicht, sind gelenkerhaltende Operationen nicht mehr möglich, das heißt, sie führen nicht mehr zur Beschwerdefreiheit. In diesen Fällen haben wir heute die Möglichkeit, Ihnen künstliche Gelenke zu implantieren.

Ein Mediziner hält eine Knochenskulptur einer Hüfte zusammen mit einem künstlichen Gelenk in den Händen.

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komm. Abteilungsleiter

Oberarzt
Dr. med.
Kai Wolfram Delitzscher Str. 141
04129 Leipzig Tel.: 0341 909-3424

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