Gemeinsam mit dem Patienten werden Konzepte erarbeitet, die eine weitest mögliche Schmerzreduktion möglich machen. Zusätzlich werden die Patienten angeleitet, ihre Schmerzen wirksam zu lindern, aktiv am Leben teilzunehmen und wieder in den Arbeitsprozess einzusteigen.
- Chronische Kopfschmerzen, Migräne
- Chronische Nacken- und Rückenschmerzen
- Chronische Schmerzen des Bewegungsapparates (einschl. Fibromyalgie)
- Tumorschmerzen
- Neuralgien
- Schmerzen bei Durchblutungsstörungen
Medizinische Maßnahmen
- Aufklärung über Therapiemöglichkeiten chronifizierter Schmerzen
- Pharmakotherapie
- Lokalanästhesie, Sympathikusblockaden
- Radiofrequenzstimulation
- Schmerzpumpen
- spinal cord stimulation
Psychologische Maßnahmen
- Verhaltenstherapie (Edukation, Verändern schmerzverstärkender Einstellungen, Gefühlen und Verhaltensweisen, Genusstraining)
- Erlernen von Entspannungsverfahren (Progressive Muskelrelaxation)
- Kontaktvermittlung zu niedergelassenen Psychotherapeuten
Andere Verfahren
- Akupunktur
- Biofeedback
- Verordnung von physiotherapeutischen und ergotherapeutischen Maßnahmen
Teilstationäre Behandlung/Tagesklinik
Bei einer fortgeschrittenen Chronifizierung – d. h. Auswirkung der Schmerzen auf viele Bereiche des täglichen Lebens – reicht eine ambulante Therapie nicht mehr aus. Patienten mit diesen Schmerzerkrankungen brauchen ein multimodales Behandlungskonzept.
Behandlungsschwerpunkte in der Tagesklinik des Schmerzzentrums sind, neben der medizinischen Betreuung, schmerzorientierte krankengymnastische Maßnahmen und schmerzpsychologische Therapien.
Die Behandlung erfolgt ganztags von 08:30 bis 16:00 Uhr in festen Kleingruppen sowie in Einzeltherapien durch persönliche Therapeuten. Tägliche Teambesprechungen steuern und koordinieren den Tagesablauf.
Ziel des vierwöchigen Behandlungskonzepts der Tagesklinik mit einer zusätzlichen Wiederholungswoche nach drei Monaten ist die Verbesserung der Lebensqualität durch Reduktion der Schmerzen, eine mögliche Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess und die Verminderung weiterer schmerzbedingter Therapien.
Die Patienten lernen, wie sie trotz der Einschränkungen durch die Schmerzen ihr Leben zufrieden und aktiv gestalten können.
Stationäre Behandlung
Für die stationäre Behandlung von Schmerzpatienten stehen dem Schmerzzentrum zwei Betten zur Verfügung.
Diese werden bei Patienten genutzt, die aufgrund der Schwere der Schmerzerkrankung, bei speziell geplanten Therapien oder bei schlechter Erreichbarkeit des Klinikums nicht ambulant behandelt werden können.
Bereits im Vorfeld werden ein individueller Therapieplan und -ziele festgelegt. Die Therapie stützt sich auch hier auf die Säulen
- medizinische
- psychologische
- und physiotherapeutische Behandlung.