Das Obstruktive Schlafapnoe-Syndrom
Bis zu 3 % der deutschen Bevölkerung (also 2 bis 3 Millio-
nen Menschen) leiden an Schlafapnoe. Die häu gste Form
ist das sogenannte obstruktive Schlafapnoe-Syndrom.
Beim obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom kommt es im
Schlaf zu einer Erschla ung der Muskulatur im Bereich
des Rachens. Solang noch Atemluft durch den Rachen
geatmet werden kann entstehen die typischen
Schnarchgeräusche.
Kritisch sind komplette Verschlüsse der Atemwege, die zu
Atempausen (Apnoen) im Schlaf führen. Dadurch fällt der
Sauersto gehalt im Blut, und das Gehirn löst eine Weckre-
aktion aus, um die Atmung fortzusetzen. Die Weckreaktion
unterbricht den tiefen, erholsamen Schlaf. Wenn mehr
als 10 bis 15 Atemaussetzer pro Stunde auftreten, ist die
Erholungsfunktion des Schlafs stark eingeschränkt.
Die betro enen Patienten bemerken meist weder ihre
Apnoen, noch die Weckreaktionen des Gehirns. Die einzi-
gen, z.T. sehr unangenehmen Symptome treten am Tage
auf. Häu g besteht morgens das Gefühl„gerädert“ zu sein.
Außerdem können Konzentrationsstörungen, Gereiztheit,
und vermehrte Schläfrigkeit, bis hin zu ungewolltem
Einschlafen in Alltags-Situationen (Lesen, Fernsehen, Auto-
fahren) auftreten.
Das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom tritt am häu gs-
ten bei Patienten mit Übergewicht auf und kann durch
abendlichen Alkoholgenuss und die Einnahme von
Schlafmitteln noch verstärkt werden.
Beim Schlafapnnoe-Syndrom
verschließt sich der Rachen,
verursacht durch eine übermä-
ßige Erschla ung der Schlund-
und Mundbodenmuskulatur
Durch einen kontinuierlichen
Luftdruck (CPAP) werden die
Atemwege o en gehalten.
Der Patient kann wieder unge-
stört atmen und schlafen.