Seite 11
Die Behandlung wird im Allgemeinen endorektal unter Spinalanästhesie
durchgeführt. Eine Sonde wird in das Rektum eingeführt. Diese Sonde gibt
einen konvergenten Ultraschallstrahl von hoher Intensität ab. In dem Punkt,
auf den der Ultraschall gerichtet wird (Fokuspunkt), erzeugt die plötzliche und
intensive Absorption der Ultraschallwellen eine plötzliche Erhöhung der Tem-
peratur (von 85° bis 100°C), wodurch alle Zellen im Zielbereich zerstört wer-
den. Der bei jeder Auslösung zerstörte Zielbereich ist oval geformt und misst
bis zu 24 mm in der Höhe und etwa 2 mm im Durchmesser. Durch Wiederho-
len der Auslösungen und Verlagern des Fokuspunktes zwischen den einzelnen
Läsionen ist es möglich ein Volumen zu zerstören, das den gesamten Tumor
umfasst.
Nebenwirkungen
• Harnverhalt - Der Behandlung geht eventuell eine TUR-P (Resektion der
Prostata durch die Harnröhre) voraus, um das Risiko eines Harnverhaltes zu
minimieren.
• Harndrang
• selten Erektile Dysfunktion
• Stressinkontinenz
Quelle: Firma EDAP